WAJIB

Dramedy.

Architekt Shadi ist nicht gerade begeistert, dass er nach Jahren in Rom wieder in seine Heimatstadt Nazareth zurückkehren muss – die palästinensische Tradition jedoch zwingt ihn dazu. Seine Schwester Amal wird heiraten und Shadi muss mit seinem Vater die Einladungen persönlich übergeben. Abu Shadi, ein geschiedener Lehrer Mitte sechzig, wird nach der Hochzeit allein leben. Gemeinsam fahren die beiden Männer durch die Straßen Nazareths und stellen fest: Ihre grundverschiedenen Lebensweisen sorgen für größere Spannungen als gedacht.

Wajib bedeutet soziale Verpflichtung. Derer gibt es im Film viele, mitsamt den daraus entstehenden Lügen und Verstrickungen.

Annemarie Jacir, Regisseurin

"„Wajib“ heißt in etwa „soziale Pflicht“. Als die Schwester meines Mannes geheiratet hat, war es sein Wajib die Einladungen zusammen mit seinem Vater auszuteilen. Ich beschloss mitzukommen, als er und sein Vater fünf Tage lang die Stadt und die umliegenden Dörfer durchquerten und die Einladungen übergaben. Aus Perspektive der stillen Beobachterin war es manchmal lustig und manchmal schmerzhaft. Aspekte dieser besonderen Beziehung zwischen Vater und Sohn, die Spannungen einer mancher Prüfung unterstehenden Liebe zwischen ihnen zeigte sich in kleinen Situationen. Ich began an der Idee für einen Film über diese fragile Beziehung zu arbeiten."

Annemarie Jacir, Regisseurin

"In Palästina gibt es eine Tradition, die bis heute eine große Rolle spielt. Wenn jemand heiratet, wird von den Männern der Familie, meist von Vater und Sohn, erwartet, dass sie sämtliche Einladungen persönlich überreichen. Es gibt weder Verschickung noch Überbringung durch Fremde. Einladungen nicht persönlich zu überreichen gilt als respektlos. Ich kenne keinen anderen Ort, an dem diese Tradition noch so eingehalten wird, wie den Norden Palästinas, wo „Wajib“ spielt."

Mohammad Bakri, Saleh Bakri, Maria Zreik

Buch und Regie: Annemarie Jacir
Produzent: Ossama Bawardi
Musik: Koo Abu Ali
Kamera: Antoine Héberlé
Set Design: Nael Kanj
Schnitt: Jacques Comets
Produktion: Philistine Films in Koproduktion mit Ape&Bjørn, Ciudad Lunar Producciones,
Klinkerfilm Productions, Snowglobe Films, JBA Production, Cactus World Films, Metafora
Productions, Shortcut Films und dem  Norddeutschen Rundfunk

Eine Produktion der klinkerfilm Production UG 
in Koproduktion mit dem Norddeutschen Rundfunk

Youth Jury Award - Locarno Film Festival
FICC/IFFS Prize - Locarno Film Festival
ISPEC Cinema Award - Locarno Film Festival
Best Film (Golden Muhr) - Dubai Int. Film Festival
Best Actor (Golden Muhr) - Dubai Int. Film Festival
Jury Special Mention - London BFI Film Festival
Best Film (Golden Unicorn) - Amiens Int. Film Festival
Audience Award - Amiens Int. Film Festival
Best Film (Golden Astor) - Mar Del Plata Int. Film Festival
Best Actor - Mar Del Plata Int. Film Festival
Best Feature Film - Argentine Film Critics Association, Mar Del Plata
Best Feature Film - SIGNIS Prize, Mar Del Plata
Best Film - Int. Film Festival of Kerala
Jury Prize - MedFilm (Rome)
Youth Jury Award - Cinemed, Montpellier
Coup de Coeur Award - Cine Festival en Pays de Fayence
Best Actor - Festival Int. du Cinema Mediterraneen de Tetouan
Audience Award - Middle East Now, Florence
Circle Award - Washington DC Int. Film Festival
Palestine Official Oscar Entry for Best Foreign Language Film
Asian Pacific Screen Awards - Nomination, Best Actor
Winner 2018 Arab Critics Awards: Best Film, Best Screenplay & Best Actor
Best Film - Festival Cinema d'iDea, Italy
Best European Film - Prishtina Int. Film Festival (Kosovo)
Best Film - Casablanca Film Festival, Morocco
Jury Prize - Oran Film Festival, Algeria
Best Actor - Oran Film Festival, Algeria
Best Film - Cinetopia Film Festival
Best Film - Kranjska Gora Int. Film Festival, Slovenia
Best Narrative Feature - Mizna Arab Film Festival, Minneapolis
Best Feature Film - Malmo Arab Film Festival
Critics Prize - Malmo Arab Film Festival
Best Performance in a Feature Film to Mohammad Bakri - Jerusalem International Film
Audience Award - International Film Festival of Algeria

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